The Big Bong Theory

The Big Bong Theory - The Big Bong Theory - die Geschichte der Wasserpfeife

Eine Reise in die Geschichte des bekanntesten Rauchgerätes

Bongs wie wir sie kennen, mal als aufwendiges künstlerisches Einzelstück, mal selbst gebastelt aus einer einfachen Plastikflasche, mal in deinem Headshop gekauft, haben schon viele Jahrhunderte auf dem Buckel.

Die Wasserpfeife hat in vielen Teilen der Erde eine lange Tradition und Geschichte. Indigene Völker verwendeten alle möglichen Varianten der Bong, von der afrikanischen Erdpfeife bis hin zum thailändischen Bambusrohr dem “Ba ung“. Aber woher kommt das beliebte Rauchgerät? Wer hat die Wasserpfeife erfunden und wie sieht die Entwicklung der letzten Jahrzenten aus - von der Hippie Flower-Power Bewegung bis in die Neuzeit?

Diesen spannenden Fragen wollen wir heute auf den Grund gehen.

Cannabis: die Heilpflanze mit Tradition

Was mit wir Sicherheit wissen: Cannabis ist eine der ältesten Heils- und Ritualspflanzen in weiten Teilen der Erde und wurde schon in den Anfängen der Menschheitsgeschichte verwendet. Bei Zeremonien für den Übertritt in höhere Sphären, zur Entspannung von Körper und Geist und zur Heilung von Krankheiten. Und natürlich wurde der Hanf auch für die Herstellung von Alltagsgegenständen wie Kleidung, Segeln, Seilen und vielem mehr genutzt.

Der Hanf kommt aus Asien. Aber auch die Bong?

Hanf hat seinen Ursprung in Asien und war dort schon sehr lange als Medizin und Genussmittel verbreitet. In China rauchten Adelige Cannabis in aufwendig verarbeiteten, mit Juwelen dekorierten Pfeifen aus Silber. Die Mittelschicht benutzte kleinere Metallvarianten und das einfache Volk griff auf Exemplare aus Bambus zurück. Nicht nur Cannabisblüten und das potente Harz wurden geraucht, sondern auch Opium und Tabak.

Eine der gängigsten Ursprungsthesen lautet, dass sich der Name Bong aus dem thailändischen "Ba'ung" ableitet, was "Bambusstamm" bedeutet. Das klingt doch naheliegend, oder? Aber ist das wirklich der Ursprung?

Die russischen Reitervölker waren Kiffer!

Vor kurzem wurden bei archäologischen Ausgrabungen im heutigen Russland Bongs aus Gold gefunden, die man auf ein Alter von ungefähr 2400 Jahren datiert. Sie wurden dem skythischen Reich zugeschrieben, Reiternomaden die in der Tundra lebten. So manches Oberhaupt dieses Volkes wurde sogar mit den Pfeifen beerdigt. Funde an der Grenze zur Mongolei und Sibirien zeigen, dass die Wichtigkeit von Hanf in der skythischen Kultur sehr tief verwurzelt war.

Herodot, ein griechischer Gelehrter, beschreibt in seinen Schriften über das Kraut, dass die Skythen glaubten, Cannabis habe magische Kräfte. Hanf und Hanfsamen wurden benutzt, um böse Geister abzuwehren. Haben die Skythen, die sich über weite Teile Asiens, das heutige Europa und Russland bis hin nach Nordafrika ausbreiteten, die Wasserpfeife erfunden - oder aus ihren Streifzügen aus Asien mitgebracht?

Afrikanische Bongs mit Geschichte

Eine weitere These steht auch noch im Raum. Unsere afrikanischen Nachbarn könnten das beliebte Rauchgerät erfunden haben. J.C. Dombrowski (Universität von Ghana) fand 1971 zwei Keramikkugeln, in der Begemeder Provinz von Äthiopien, nahe des Tana Sees. Darauf fand man - wie kann es anders sein - Spuren von Cannabis. Diese Pfeifen wurden auf einen Zeitraum zwischen 1100 und 1400 nach Christus datiert.

Afrikanische Pfeifen wurden in den Boden gebaut, die heiße Glut wurde auf eine vergrabene Flasche gelegt und darauf kam der Hanf. Auf kurzer Distanz, zwischen Kammer und Mundstück, wurde ein unterirdisches Rohr verlegt. Mit dieser Methode wurde auch in asiatischen Gegenden häufig Cannabis konsumiert.

Ein weiterer Fund gelang der Archäologin Mary Leakey 1945 im heutigen Kenia. Sie fand eine Konstruktion aus einer Kugel mit Wasserfilter und Mundstück, die zum Cannabis-Rauchen hergestellt wurde. In dieser Gegend lebt ein vom Aussterben bedrohter Stamm: die Bong`om. Die Sprache nennt man Bong`om, auch die Gegend wird Bong genannt und es gibt sogar einen Berg namens Bong. Okay, das ist schon extrem naheliegend, oder?

Ursprung ungeklärt

Keiner der oben genannten Ursprungsorte konnte bis heute bewiesen werden. Fest steht jedoch, dass Völker auf der ganzen Welt seit Jahrtausenden den Genuss von Cannabis und das Rauchen von Wasserpfeifen zelebriert haben.

Flowerpower bringt die Bong in die Gesellschaft

Viele Jahrhunderte später, in den 1960er Jahren, als die Flower-Power Bewegung in Amerika ihren Anfang nahm, erlebte auch die Bong eine Renaissance. Freie Liebe, Frieden und Drogenexperimente waren an der Tagesordnung. Man wollte sich vom verstaubten Establishment lösen und neue Lebenskonzepte entwickeln.

Dazu sind viele Hippies nach Asien und Indien gereist, haben sich mit fernöstlicher Philosophie beschäftig und auch mit deren Rauchgewohnheiten. Bongs aus Asien wurden von dieser Generation in die westliche Welt importiert und feierten einen Siegeszug in Amerika und Europa.

Glasbongs, wie wir sie heute kennen

Bob Snodgrass, der in den 70er-Jahren mit der Band Grateful Dead tourte, brachte vielen auf der Tour das Handwerk der Glasbläsersei bei. Er wird als Erfinder der modernen Bong gefeiert. Die Form seiner Pfeifen erinnert an die heutigen "Hollandbongs": Eine Form wie eine Glas-Vase mit Chillum und Gummiring zu Abdichtung.

Die neuere Technik, die Einzug in Headshops und Haushalte genommen hat, kommt aus dem Laborbedarf. Beaker, Bowls und Straights mit Normschliffen wurden von heidelberger Stonern zum Rauchen zweckentfremdet.

Wir sagen danke!

Die Bong ist mit Abstand das beliebteste Rauchgerät in der Geschichte des menschlichen Cannabiskonsums. Bongs werden heut gesammelt, dekoriert, mit allen möglichen Vorfiltern, Köpfen oder Ashcatchern gepimpt. Es wird sogar auch mal getrauert, wenn ein Lieblingsstück in die Brüche geht. Sie ist nicht mehr wegzudenken aus der modernen Kiffkultur. Wer auch immer dieses tolle Gerät als erstes erfunden hat: Chapeau!

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